Kirche – was ist das? Adventsfenster der kfd-St.Bartholomäus

Adventsfenster der katholischen Frauengemeinschaft (kfd) St. Bartholomäus, Mannheim SandhofenAuf die Idee unser „Adventsfenster“  im Rahmen des ökumenischen „Lebendigen Adventskalenders“ unter das Motto „ Kirche – was ist das?“ zu stellen kamen wir als wir am 16. September 2017 diesen Jahres das 100 jährige Jubiläum des Diözesanverbandes der kfd Freiburg feierten. Wegen des Gerüsts um unsere Kirche konnten wir nicht wie geplant vor der Kirche feiern, sondern mussten auf einen anderen Platz ausweichen.

Es ist unübersehbar, unsere Kirche ist in die Jahre gekommen und die Sanierung verschlingt gewaltige Summen. Wir tun viel dafür Geld für die Renovierung zusammenzubringen. So hat sich in unserer Gemeinde ein „Fundraising-Team“ gebildet und das Projekt Aktion Kirche – St. Bartholomäus braucht dich“ ins Leben gerufen. In den vergangen Jahren gab es viele Aktionen unter diesem Projekt, deren Erlöse alle der Kirchenrennovation zu Gute kamen. Wir machten „Krach fürs Dach“, wir haben gesungen, gebastelt und gebacken und wir essen und trinken auch weiterhin gerne für den guten Zweck.

Unser Aktionismus erinnert mich ein bisschen an Franz von Assisi, mit dem wir uns im letzten Jahr in unseren Spätschichten während der Fastenzeit beschäftigt haben.
Die Legende erzählt, dass Franz in dem halbverfallenen Kirchlein San Damiano, in der Nähe von Assisi, die Stimme Gottes hörte: „Francesco, geh, und baue meine Kirche wieder auf. Sie zerfällt,“ forderte Gott ihn auf. Franz verstand diesen Satz zunächst wortwörtlich. Er krempelte die Ärmel hoch und machte sich eigenhändig an den Wiederaufbau der alten Kirchenruine. Erst mit der Zeit verstand er den symbolischen Sinn der Worte: „Geh, und bau meine Kirche wieder auf.“
Nach und nach wurde ihm klar, dass ihm da mehr aufgebürdet worden war als körperliche Arbeit. Mit seiner Armutsbewegung sollte er die reiche und doch so baufällige Gesamtkirche erneuern. Das Christenturm hatte sich damals weit von seinem Ursprung entfernt, die Menschlichkeit blieb immer mehr auf der Strecke. All dies ist jetzt mehr als 800 Jahre her.

Merken Sie was? Es wiederholt sich alles. Aus dieser gut überlieferten Begebenheit lassen sich viele Parallelen zu heute ableiten. Ein baufälliges Kirchenhaus haben wir, wie unschwer zu erkennen ist, heute auch. Abreißen, statt so viel Geld zu investieren, sagen manche.

Nun muss man deshalb die St. Bartholomäuskirche in Mannheim-Sandhofen nicht gleich abreißen. Doch sollte man vorsichtig sein, das Gebäude Kirche mit der wirklichen Kirche zu verwechseln. Ob eine Stadt oder ein Vorort eine beeindruckende Kirche hat, sagt wenig darüber aus, wie das konkrete christliche Leben vor Ort aussieht. Dass eine Kirche mitten im Ort steht, ist auch keine Garantie dafür, dass für dessen Einwohner das Christsein die Mitte des Lebens ist.

In den Niederlanden ist es schon seit Jahren üblich, dass Kirchen umgebaut werden und eine andere Bestimmung bekommen. Als ich vor Jahren mit meinem Sohn Max in Schottland wandern war, haben wir das Gleiche erlebt. Unsere Absacker am Abend nahmen wir oftmals in Kirchen ein, die zu einem „Pub“ umgebaut waren. Auch in Deutschland wird das so kommen, weil die finanziellen Mittel für die Renovierung in Zukunft einfach nicht mehr ausreichen werden.

Das ist bedauerlich aber Entsetzen in einem größeren Ausmaß ist unangemessen. Es mutet komisch an, wenn der Aufschrei bei einer Kirchenschließung groß ist, aber man sich gleichzeitig damit abfindet, wie christliches Leben immer mehr versandet – innerhalb und außerhalb des Kirchengebäudes.

Ich denke, wir dürfen uns nichts vormachen Die derzeitige Gestalt der Kirche, und damit meine ich nicht das Gebäude, ist mehr als baufällig. Ihre Krisensymptome sind unübersehbar.

Pfarrer Schmerbeck hat in seiner Predigt am Christkönigsonntag gesagt: „Kirche besteht nicht nur aus Steinen. Kirche, das ist die Gemeinschaft von Glaubenden. Und der Schlussstein dieses Gebäudes, das ist Jesus Christus selbst.“

Deshalb wird Gott nicht zuerst in Kirchen aus Stein erfahrbar, sondern durch Menschen, die den Gedanken von Kirche, also füreinander da sein, Wirklichkeit werden lassen.

Von Mahatma Ghandi stammen folgende Worte: Fragt dich ein Hungriger „Wo ist Gott?“, dann gib ihm Brot und sage: „Hier ist Gott“.

Gott wohnt da, wo man ihn einlässt, wird in den Geschichten der Chassidim erzählt. So fragte Rabbi Menachem Mendel einst gelehrte Männer, die bei ihm zu Gast waren: „Wo wohnt Gott?“ Da lachten sie ihn aus: „Wie redest du. Die Welt ist doch voll von Gottes Herrlichkeit.“ Er aber beantwortete seine eigene Frage: „Gott wohnt, wo man ihn einlässt.”

Gott wohnt, wo man ihn einlässt. Die Adventszeit kann ein Weg sein, das neu zu begreifen.

Für die kfd St. Bartholomäus (katholische Frauengemeinschaft Deutschlands)
Christa Schwemlein

Kaffee, frische Brötchen und ein Vortrag!

Herzliche Einladung zum Frauenfrühstück der kfd-Sandhofen am Samstag, den 29. Oktober 2016 um 9.00 Uhr!

Zuerst gibt es ein üppiges Frühstück. Anschließend folgt ein spannender Vortrag mit dem Titel

Mobbing: Einmal durch die Hölle und zurück!

Mobbing ist ein Phänomen, mit dem sich in den letzten Jahren Psychologen und Ärzte vermehrt beschäftigt haben. Das Wort „Mobbing“ kennt mittlerweile jeder und ist in aller Munde. Aber was es wirklich bedeutet und welche Folgen es hat, das weiß noch lange nicht jeder. Was also ist Mobbing?

  • Wo liegt der Unterschied zu einem völlig normalen Konflikt?
  • Was sind die Ursachen für Mobbing?
  • Wen trifft es? Gibt es typische Mobbingopfer?
  • Warum mobbt der Mobber?
  • Welche Auswirkungen hat Mobbing?
  • Wie kann man sich gegen die subtilen Machenschaften der Mobber wehren?
  • Wo gibt es Hilfe?

Diesen und weiteren Fragen wollen wir an diesem Vormittag nachspüren.

Ort der Veranstaltung:
Katholisches Gemeindehaus St. Bartholomäus,
Bartholomäusstr. 4,
68307 Mannheim-Sandhofen
Kosten:
7,00 Euro für Vortrag und Frühstück
Referentin:
Christa Schwemlein
Anmeldung:
erwünscht bis spätestens Dienstag, den 25. Oktober 2016 bei
Waltraud Seitz ( Tel.: 0621 – 77 53 35 ) oder online über das Anmeldeformular.

 

 

Spätschichten in der Fastenzeit – ein Rückblick

Spätschichten an den Fastensonntagen haben wir in diesem Jahr zum ersten Mal in unserer Gemeinde angeboten. Sie standen unter dem Motto: „Wie zahlreich sind Gottes Werke. Mit Weisheit hat er sie alle gemacht“. Als Leitfaden diente uns der berühmte Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi.

Am 14. Februar, am Valentinstag, trafen wir uns zum ersten Mal im „Alfred-Delp-Zimmer“ unseres Gemeindehauses. Nach einer kurzen Biografie des heiligen Franziskus, vorgetragen von mir, eröffnete Sabine Krämer unsere kleine Andacht, die wir dem Thema „Gesichter der Schöpfung“ gewidmet hatten. Das Bild „Sonnengesang von Franz von Assisi“, gemalt von dem schwäbischen Pfarrer und Maler Sieger Köder diente als Grundlage für unsere Meditation und die anschließende Austauschrunde. Mit der Frage: „Welche Bedeutung hat es für unser konkretes Leben, dass die Geschöpfe ein geschwisterliches Antlitz tragen?“ gingen wir an diesem ersten Abend nachdenklich nach Hause.

Der zweite Abend war der Sonne, von Franziskus liebevoll „Herr“ und „Bruder“ genannt, gewidmet. Ein schönes Bild für Gott. Wie die Sonne strahlt, wie sie Licht bringt und Wärme schenkt, so bringt auch Gott Licht und Wärme.

„Kostbar und schön“ sind Mond und Sterne. Diese Schönheit am Firmament war Thema unseres dritten Beisammensein.

Nachdem wir uns an den ersten drei Abenden mit den Geschöpfen des Himmels befassten, wandten wir uns an den folgenden Abenden den Urelementen der Erde zu. Am vierten Abend begleitete uns „Schwester Wasser“; am fünften Abend „Bruder Feuer“. Wir haben nach unserer Feuerstelle gesucht, überlegt, für was wir brennen, für was wir Feuer und Flamme sind.

Sonnengesang - Schwester Wasser

In der sechsten Spätschicht nahmen wir uns gemeinsam mit Franz von Assisi dem Geschenk der „Mutter Erde“ an. Einzig die Erde bezeichnet Franziskus in seinem Lied mit „Mutter“. Sie ist nicht wie die anderen Geschöpfe des Sonnengesangs „nur“ geschwisterlich mit uns verbunden. Ihr weist er eine besondere Stellung zu. Sie ist unsere Mutter.

Der Sonnengesang ist ein Plädoyer für einen liebevollen Umgang mit jedem Leben. Das heißt aber nicht, dass wir Menschen jetzt zu Vegetariern mutieren müssen. Franz von Assisi war auch keiner. Er hat Fleisch gegessen, wenn er irgendwo zu Gast war und ihm Fleisch angeboten wurde. Maßstab war für ihn das Evangelium und darin heißt es: „Esst, was die Menschen euch anbieten.“ In diesem Sinne haben wir dann auch diese Spätschicht ausklingen lassen. Ein schöner Abend, der unserer gemeinsamen Zeit eine besondere Note gab.
Eigentlich wäre an diesem Sonntagabend unser Blick auf Gottes Schöpfung beendetet gewesen. Von den Gruppenteilnehmern kam jedoch der Wunsch sich am Karfreitag noch einmal zu treffen. Ein guter Gedanke, da die Liebe zu jedem Wesen ja nicht verbietet auch die Sterblichkeit zu gestalten. So setzten wir uns am Karfreitag kurz entschlossen mit „Schwester Tod“ auseinander. Dabei stellten wir fest, dass die „Todesstrophe“ des Sonnengesangs mehr als nur die Vergänglichkeit verkörpert, dass es eine Schöpfung hinter der Schöpfung gibt – eine neue Schöpfung; dass das Kreuz des Karfreitags noch nicht das Ende ist, es einen Weg vom Kreuz zum Leben gibt: OSTERN!

Sonnengesang Bruder Tod

Mit dieser Hoffnung im Herzen gingen wir gemeinsam in die Kirche und nahmen an der Trauermette teil.

Für Sabine und mich waren diese sechs Wochen eine aufregende aber auch ein spannende und bereichernde Zeit. Allen, die sich mit uns auf diesen Weg eingelassen haben danken wir von Herzen. Ganz besonders danken wir Franziska Krämer für den von ihr stets stimmungsvoll vorgetragenen Sonnengesang. Ein weiterer Dank geht an unsere beiden Walter für die Bedienung der Technik und die Arbeit im Hintergrund.

Krach fürs Dach!

Statt Tanz in den Mai gibt es bei uns:
Krach für’s Dach

krach fürs Dach

Am Samstag, 30. April 2016 findet um 18.00 Uhr im Gemeindesaal St. Bartholomäus (Bartholomäusstrasse 4, 68307 Mannheim-Sandhofen) ein Benefiz-Rock-Konzert statt.

Unter dem Motto „Krach fürs Dach“ rocken die Bands „Dezernat X“ und „Burnnesseln“ im Saal. Die Einnahmen und Spenden kommen der Sanierung unseres Kirchendaches zu Gute.

Dezernat X, die Hochdruckband für Soul, Funk, Rock und Blues, ansonsten nur auf den Dächern der Neckarstadt oder in den Kellern der Quadrate anzutreffen, bietet, weil drei der Musiker in Sandhofen aufgewachsen sind, nun auch Himmlisches in St. Bartholomäus an. Die Burnesseln sind bekannt für Acoustic-Rock. Sie bereichern den Abend mit eigenen Kompositionen und ausgewählten Coversongs aus „Sandhoffeé.“

Einlass: 17.00 Uhr
Es gibt Chili con Carne und passend zum Anlass Jacky-Cola.

Viel Vergnügen!

Das geht unter die Haut!

kfd - katholische Frauengemeinschaft DeutschlandsDer Gebrauch von Kunststoffen hat Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Bedenklich sind vor allem hormonell wirksame Substanzen. Diese befinden sich in vielen Produkten des Alltags und können sich besonders negativ auf Föten, Kleinkinder und Erwachsene auswirken.

Das Vorstandsteam des Ortsverbandes der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Mannheim-Sandhofen lädt am

29. April 2016 um 19.00 Uhr

zu einem Vortrag zu diesem Thema ein. Die Sprecherin des ständigen Ausschusses für Hauswirtschaft und Verbraucherthemen der Erzdiözese Freiburg, Silvana Bertolini-Knapp, wird über gesundheitliche Auswirkungen hormonell wirksamer Chemikalien in Kunststoffen referieren. Nach dem Vortrag werden wir auch einen praktischen Tipp kennenlernen und ausprobieren. Hierzu wird ein Handy benötigt.
Der Eintritt ist frei!

Ort der Veranstaltung:
Geimeindehaus der St. Bartholomäusgemeinde
Bartholomäusstrasse 4

68307 Mannheim

Für das Vorstandsteam
Christa Schwemlein

Ein Bild geht um die Welt

Das Fest zum Einjährigen unserer Seelsorgeeinheit ist mittlerweile Geschichte. Damit dieses gelungene Fest nicht in Vergessenheit gerät, dafür hat Stadtdekan Karl Jung mit seinem Geburtstagsgeschenk gesorgt. Die türkisfarbene Strampelhose wird sicherlich in die Geschichte unserer Seelsorgeeinheit eingehen.

Weitere Bilder gibt es in der Bildergalerie von www.kathma-nord.de

Das Interesse am Netz nimmt zu

So richtig ist das Internet in St. Bartholomäus ja immer noch nicht angekommen. Gemeindemitglieder, die von meinen Netzaktivitäten wissen, finden es zwar gut und schön, was ich da mache, lesen mit und betrachten auch gerne die eingestellten Fotos. Doch die Berührungsängste mit diesem Medium hindern daran, selbst kreativ mit zu machen oder im „Socialmedia Jargon“ gesprochen, selbst zum Creator zu werden. Um so mehr freut es mich, wenn Menschen auf mich zukommen und nach einem Zugang für den Internetauftritt unserer Seelsorgeeinheit fragen, um selbst Beiträge zu posten.

Peter Riedl, der verantwortliche Leiter des Arbeitskreises „Dritte Welt“ engagiert sich seit vielen Jahren für unsere Perupartnerschaft. Der Besuch von Gisella und Walter aus Lima letztes Jahr waren für ihn Anlass, nun selbst die Seiten des Arbeitskreises „Dritte Welt“ zu pflegen. Aus diesem Grund war er vergangene Woche zu einer „Sesam-Schulung“ bei mir.

Wege suchen, Brücken bauen, Hoffnung schenken„, der erste Beitrag ist ohne meine Hilfe  im Netz. Toll! Ich freu mich Peter. Und die Geschichte mit den Bildern, die bekommst du auch bald hin.